Dass die auf 1.850 m gelegene Gamskogelhütte zu einem alpinen und kulinarischen Kleinod wurde, war nicht zwingend vorauszusehen, denn noch in den 1970er Jahren kam sie, obschon ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel, ohne Wasser und Strom aus. Heute kehrt man hier ein und wird von einer einzigartigen Atmosphäre begrüßt. Viel Holz, ein offener Giebel, große Fensterflächen, ein rustikaler Natursteinboden und tolle großformatige Bilder fügen sich zu einem modernen, geradlinigen Interieur mit landestypischer Behaglichkeit. Geheizt wird mit Erdwärme, Solar und Holz, das Wasser fließt aus drei Quellen. In der Küche steht Stefan Lastin am Herd und kocht vorwiegend mit feinsten Zutaten aus der Region. Seine Speisen spiegeln das saisonale Angebot wider. Speck und Hartwürste werden im Frühjahr und Herbst gemacht und hängen in der hauseigenen Selch- und Trockenkammer, im Sommer kommen u. a. Kräuter und Gemüse aus dem eigenen Garten zum Einsatz, das Sauerteigbrot wird je nach Bedarf frisch gebacken. Raffiniert interpretiert Stefan Lastin Traditionelles neu und kreiert ideen- und finessenreiche Gerichte. Besonders beliebt ist die Hütte auch für Hochzeitsfeiern (ein Standesamt ist im ersten Stock, die Marienkapelle für kirchliche Trauungen nebenan). In zauberhafter Atmosphäre kann man sich das Ja-Wort geben und von der fulminanten Gourmetküche verwöhnen lassen.