Ulli und Christian Mittermeier haben mit dem „alter ego“ ein Hotel geschaffen, in dem sie selber gerne logieren würden, das jedem Gast die größtmögliche Freiheit lässt, die professionellen Annehmlichkeiten eines High-End-Hotels und die Ungezwungenheit eines privaten Appartements zu nutzen. Die Betonung liegt hier auf dem UND, denn im „alter ego“ ist tatsächlich beides möglich. Dabei sind Klarheit und Einfachheit der eigentliche Luxus. 1905 als Villa eines Seifen- und Parfüm-Fabrikanten erbaut, wurde das Haus zeitgemäß renoviert und zu einem Refugium für Menschen, die das Besondere lieben – und es in dieser Form vielleicht in Berlin oder London, aber weniger im mittelalterlichen Rothenburg erwarten. Die stylisch und sehr geschmackvoll eingerichteten Zimmer mit teils unverputzten Ziegelsteinwänden sind – wie auch das ganze Haus – komplett smart, das persönliche iPad liegt bereit. An der Stelle einer klassischen Rezeption gibt es eine moderne bulthaup Küche, einen langen Esstisch und eine gut gefüllte Trustbar. Treffen und gemeinsames Kochen sind erwünscht, aber natürlich kein Muss. Das „alter ego“, in dem übrigens auch Kinder herzlich willkommen sind, ist das perfekte Hideaway für Gäste, denen Mittelmaß einfach zu langweilig ist.