Für viele Dresdner war das “Café Heiderand” eine Institution, erst 2001 ging es wieder in Familienbesitz über. Seitdem führten die gebürtige Breslauerin Elzbieta, „Ella“ und Ehemann Joachim Walther die gutbürgerliche Gaststätte mit eigenem Tanzsaal. Und mitten in der Corona-Pandemie hat eine neue Ära begonnen: Sohn Martin übernahm den Kochlöffel. Der gehörte schon in Kindertagen zu einem wichtigen Utensil und nach dem Abitur war ihm klar, dass seine Leidenschaft dem Kochen gilt. Er lernte in Sternerestaurants im In- und Ausland und entwickelt das Erlernte mit Neugier, Kreativität und handwerklichem Geschick immer weiter, lässt sich von verschiedensten kulinarischen Strömungen inspirieren und stellt wunderbar stimmige Menüs zusammen. Eines ist vegetarisch, man hat die Auswahl zwischen drei und fünf Gängen und darf sogar einen Gang als Hauptspeise wählen. Was nicht sehr schlau wäre, denn man würde einiges an Genuss verpassen, sind die Speisen doch herrlich expressiv, klar und aromenstark. Früher war das „Heiderand“ besonders für Schlesisches aus Ellas Heimat bekannt, heute gibt es als kulinarische Reminiszenz häufig eine faszinierend leichte und elegante Piroggen-Variante im Menü. Viviane Walther ergänzt ihren Mann in der Serviceleitung, sie ist herzliche und natürliche Gastgeberin und sorgt dafür, dass sich jeder in dem sehr liebevoll gestalteten Restaurant rundum wohlfühlt.