Die Zielstrebigkeit und der Fleiß, mit denen Thomas Schanz arbeitet und sein kulinarisches Kleinod führt, sind nicht alltäglich. In allerbester Familientradition hat er aus dem elterlichen Betrieb eines der besten Restaurants der Republik gemacht – und das in einer Rasanz, die mehr als beeindruckt. Womit wir wieder bei ersteren Tugenden sind. Die reichen natürlich nicht aus, um den Gästen das Exzeptionelle zu bieten, also kommen überbordende Fantasie und präzises Handwerk hinzu. Das Interieur des Restaurants ist in von feiner gestalterischer Klasse. Mit Moselschiefer, edlem Eichenholz und Naturstein werden heimische Materialien dank raffinierter Lichtkompositionen effektvoll in Szene gesetzt und schaffen ein ungemein entspanntes Raumgefühl. In unverkrampfter, sehr angenehmer Atmosphäre erwartet den Gast ein Abend voll faszinierenden Genusses. Thomas Schanz kocht wunderbar unverfälscht und rückt die gekonnt verfeinerten Zutaten in den Fokus. Die sind von kompromisslos guter Qualität. Er spielt mit den verschiedenen Aromen, Texturen, Garzuständen und schafft so immer wieder neue, sehr expressive Kombinationen, die sich in einem Spannungsfeld von Traditionen und Innovationen bewegen. Die faszinierenden Geschmacksbilder geraten tatsächlich zu kleinen Kunstwerken, die in ihrer Eigenständigkeit für sich sprechen wie zum Beispiel die virtuose Komposition von Seehecht mit Tannenwipfel, Angostura-Nektarine und Muskantnuss-Consommé. Die Aromen und Zubereitungen, die sich trotz aller vermeintlichen Gegensätzlichkeiten ergänzen, zeugen von einer enormen Warenkenntnis, grandiosem Können und Sensibilität. Zu den Weinen, die es in erstklassiger Auswahl gibt und die die Geschichte des Menüs weitererzählen, berät Aleksandar Petrovic, ein Sommelier mit fundiertem Fachwissen und feinem Gespür für den Gästewunsch.