Die größere Verantwortung, seit Jan Hartwig sein eigenes Restaurant führt, hat seiner Kochkunst nicht nur keinen Abbruch getan, sondern sie eher noch zusätzlich befeuert. Seine Gäste danken es ihm und schätzen gewiss auch, dass man sich im Restaurant ganz ohne Schwellenangst einfindet und wohlfühlt. Das Interieur ist ein Ort von betörender Schlichtheit und exklusiver Klasse. Der Douglasien-Holzboden findet seine Entsprechung in offenen Kassetten-Elementen an der Decke und wird durch Kalkputz-Wände, runde Eichentische und ein Regal mit blauen Glasböden ergänzt. Beste Produkte, bevorzugt aus der Region, sind die Grundlage für das Hartwig‘sche kulinarische Konzept, das durch präzises Handwerk, klassische und moderne Techniken, traditionelle und originelle Aromatik und natürlich Fantasie und faszinierende Ideen gekennzeichnet ist. Schnörkellos, ohne Allüren, auch ohne selbst auferlegte kulinarische Dogmen ist seine Küche dennoch kühn und expressiv. Pointierte Kontrastierungen werden zu vordergründiger Spannung aufgebaut, die schlussendlich in einen harmonischen Genuss münden und wahre Sehnsuchtsmomente bedienen. Er bietet ein Sieben-Gänge-Menü an, das sich durch Signatur-Dishes ergänzen bzw. verändern lässt. Die Tourte de Pigeon mit Spitzkohl, Morcheln und Sauce Albufera war nur ein Highlight des an Glanzlichtern reichen Menüs. Kilian Skalet leitet den zugewandten und top geschulten Service und weiß zu den korrespondierenden Weinen mehr als einen passenden Tropfen zu empfehlen. Im hinteren Teil des Restaurants gibt es noch einen Private Dining Room für bis zu 18 Personen.