Der Name des Gourmetrestaurants "St. Andreas" ist eine charmante Hommage an die alte Weißerdenzeche. Die hübschen bleiverglasten Scheiben einnern an die lange Geschichte des Hauses und stehen als einziges nostalgisches Element in spannendem Kontrast zum zeitlos-modernen Interieur, das mit sehr viel Geschmack und wertigen Materialien gestaltet wurde und so den traditionellen Naturraum Erzgebirge aufgreift. Die in cognacfarbenem Leder bespannten Stühle und blanken Tische mit unprätentiöser Eindeckung sind ein echter Hingucker. Benjamin Unger, dem das gastronomische Erbe im Blut liegt und der auch Mitglied bei den Jeunes Restaurateurs ist, steht am Herd und demonstriert mit handwerklicher Präzision wie er sich eine innovative Gourmetküche vorstellt. Gerne nutzt er das reichhaltige Warenangebot der waldreichen Region, nimmt aber auch grenzübergreifende Produkte, um seine Speisen so zu präsentieren, wie er sie zuvor mit Fleiß, Akribie und sehr viel Fantasie ausgetüftelt hat. Die Kombinationen von Zutaten mit unterschiedlichsten Aromen, Texturen und Garzuständen münden in immer wieder neue Geschmackswelten. Auf Wunsch und nach Absprache wird auch vergetarisch oder vegan gekocht. Weine sind das Steckenpferd von Claudius Unger und so berät er mit großem Fachwissen und erläutert auch gerne die kulinarischen Zusammenstellungen. Beide Brüder sind im kleinen Restaurant präsent, so dass es regelmäßig zu einem lebendigen Dialog mit den Gästen kommt. Das ist spannend, informativ und trägt zur entspannt, lockeren Atmosphäre bei. In der behaglichen Weinstube ist Claudius Unger ganz in seinem Element und kann Raritäten von 1943 bis hin zu aktuellen Spitzengewächsen kredenzen.