Erste Eindrücke aus dem La Vie in Düsseldorf

Erste Eindrücke aus dem La Vie in Düsseldorf
Düsseldorf verfügt seit gut zwei Wochen über ein weiteres vielversprechendes, brandneues Fine Dining Restaurant, das ich unbedingt so schnell wie möglich besuchen wollte.
Kein geringerer als der Koch eines Drei-Sterne-Restaurants Thomas Bühner gibt sich hier mit Timo Fritsche und Team am Metro-Campus in NRWs Landeshauptstadt die Ehre. Etwa 15 Minuten vom Zentrum der Rheinmetropole entfernt, findet man seit Anfang Mai das neue Restaurant direkt beim großen Metro-Markt und dem weltweiten Hauptsitz der METRO AG.
Man könnte scherzen, dass Düsseldorf neben dem Setzkasten (im Edeka zur Heide) damit nun das zweite Fine-Dining-„Supermarkt“-Restaurant hat. Das würde aber beiden nicht gerecht werden.
Denn auch das La Vie ist eine ausgesprochen moderne und edle Location für Feinschmecker geworden.
Timo Fritsche übernimmt hier die Rolle des Küchenchefs und Namensgeber Thomas Bühner fungiert als Patron, Konzeptgeber und gibt (kreativen) Input – will seinem Küchenchef aber weitestgehend freie Hand lassen. So wie er es bereits bei Xavier Yeung in Taiwan macht. Dort existiert in der Hauptstadt mit dem La Vie Taipeh ein weiterer Standort seines Restaurants, das vor einigen Jahren in Osnabrück unter ihm als Küchenchef zum 3-Sterne-Gourmet-Tempel wurde.
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Das La Vie by Thomas Bühner in Düsseldorf startet ambitioniert und will mit neuen Akzenten Düsseldorfs kulinarische Szene bereichern.
Bei meinem Besuch wirkt Außen alles noch ein wenig unfertig. An Baustellenabsperrungen vorbei, erkennt man den Eingangsbereich nur durch die abgeklebte Fassade. Die große, schwere Tür ist nicht besonders einladend. Und zwei ältere Gäste, die davor warten, bemerken nicht einmal, dass dies der Eingang ist bzw. dass das Restaurant überhaupt schon geöffnet hat.
Hinter dieser etwas schmucklosen, versteckten Tür eröffnet sich dagegen schnell eine andere Welt.
In einem ziemlich „abgespaceten“ Vorraum bereitet eine Videoanimation darauf vor, was einen hier erwarten soll. Fast wie bei einer Zwischentür im U-Boot, die zwischen den unterschiedlichen Welten trennt, taucht man danach ins Innere des neuen, stylish eingerichteten Restaurants ab.

Der Patron wartet schon – und empfängt die Gäste (wenn möglich) persönlich am Eingang.
Vorbei an der gemütlichen Sitzecke und am runden Wein- und Champagner-Holzschrank werde ich zu meinem Tisch geführt und darf heute am Chefs-Table platznehmen. Der elegant geschwungene Tisch aus grünem Marmor wirkt sehr edel und hochwertig.

Neben mir werden die ersten Speisen mit der Pinzette angerichtet. Und es stehen schon die kunstvoll designten Teller für die weiteren Gänge bereit. Hin und wieder ist mir von meinem Platz auch ein Blick in die Küche vergönnt, wenn sich die Schiebetür öffnet und kurz darauf wieder schließt.
Alles ist so schön neu und frisch. Und ich bin gespannt, was mich heute Abend genau eine Woche nach der offiziellen Eröffnung erwartet.
Als Aperitif bekomme ich die Auswahl zwischen drei Champagner-Sorten und entscheide mich für einen Rosé Extra Brut von Jean-Philippe Trousset. Danach beginnt die kulinarische Reise in ca. 13 feinen Episoden.

Calamari Imperial Kaviar Spargel
Zur Einstimmung wird als erstes ein Calamari Imperial Kaviar Spargel auf einem weißen Keramik-Kissen gereicht. Der knackige, rohe Spargel mit Calamari-Creme und Kaviar on top ist ein angemessener Start, der für mich geschmacklich aber etwas zu mild ist und noch ein bisschen Luft nach oben lässt.
Mit dem Spargel wird eine Consommé aus dehydriertem Calamari und rauchigen Aromen gereicht.

Grüne Tomate Sellerie Thai Basilikum
Der zweite Gruß aus der Küche ist Grüne Tomate Sellerie Thai Basilikum.
Ein zur Rose geformter Sellerie-Kopfsalat in einem grünen Tomaten-Sud wird dabei begleitet von einem Koriander-Eis. Auf dem Koriander-Eis sorgen kleinste, in knackige Würfel geschnittene Tiger-Tomatenstückchen (fast wie grüne Paprika) für etwas Crunch. Und auch farblich passt sich das Gericht mit den grünen Bläschen im Sud perfekt an die Oberflächenstruktur des grünen Marmors an.
Die Würze vom Sellerie-Kopfsalat könnte für mich hier noch ein bisschen mehr „Power“ haben.
Mit dem Koriander-Eis bietet es aber nicht nur optisch einen ersten kulinarischen Höhepunkt an diesem Abend.

Pastinake Zitrone Wermut
Was dann folgt, könnte zu meinen All-Time-Favorites werden. Und zwar nicht nur hier im La Vie, sondern insgesamt auf meiner kulinarischen Reise bisher:
Eine süßliche, leicht gekühlte, erdige Pastinaken-Creme mit Beurre Blanc-Eis und erfrischendem Zitronen-Schaum lässt mein kulinarisches Herz schnell höher schlagen. Mit Wermut und Rote-Beete-Pulver geht die Creme so wohltuend über den Gaumen und löst ein großes geschmackliches Glücksgefühl in mir aus.
Das Gericht ist eine Weiterentwicklung aus dem La Vie in Osnabrück, das als Wurzelpetersilien-Müsli begann und immer wieder angepasst und optimiert wurde. Zu dieser Jahreszeit mit Pastinake gemacht, hat es in der Konsistenz eine so herrlich feste Cremigkeit und spielt mit den Texturen zwischen warm, kalt, süß und fruchtig-sauer.
Neben der Roten Bete wurden noch weitere Gemüsesorten getrocknet, zu Pulver verarbeitet und darüber verstreut. Schade, dass das Vergnügen so schnell endet. Hiervon hätte ich gern mehr gehabt.

Auster Seespinat
Im nächsten Gang versteckt sich Barbecue gegrillte Auster unter gebratenem Seespinat mit Austernwasserschaum und Austern-Sauce. Dazu ein selbstgemachtes, recht salziges Focaccia, das seinesgleichen sucht.
Von gegrillten oder pochierten Austern bin ich zwar kein so großer Fan, der Seespinat in der Verbindung mit dem Austernwasserschaum und -Sauce ist geschmacklich intensiver und für mich auf diesem Teller eindeutig die bessere Wahl.

Zucchini Comté Melone
Man kennt vielleicht schon gedörrte Aubergine und ihre rauchigen Aromen.
Neu war mir, dass sich auch mit Zucchinis mindestens genauso gute Geschmackserlebnisse kreieren lassen. Etwas milder als eine Aubergine ist es hier ein beeindruckendes Zusammenspiel aus getrockneter und frischer Zucchini. Das getrocknete Gemüse wurde hier zusätzlich mit Saté auf Cashewnuss-Basis im Ofen gebacken. Ein würziger Schaum von Comté-Käse bringt einen schönen Kontrast zu der milden Schleife aus roher Zucchini. Und grüne Melone sorgt zusätzlich für Textur und eine leichte Säure. Zwei kleine Streifen aus dem Saté laden dazu ein, das nussig-süße Aroma der Cashewnuss mit der Zucchini aufzunehmen und so das vollständige Geschmackserlebnis zu genießen.
Alles in allem ist dieser Gang eine schöne Kombination aus der getrockneten und frischen Zucchini mit den nussig-süßlichen Aromen der Cashewnuss und ein wenig Säure aus der Melone.
Dieser vegetarische Gang ist eine echte und zusätzliche Bereicherung.
Wer mag, kann im La Vie neben dem omnivoren auch ein rein vegetarisches Menu bestellen.
Bei mir geht es nun aber weiter mit den nicht-vegetarischen Speisen.

Kabeljau Erbse Wasserkresse
Der Fisch-Hauptgang im ersten Menu vom La Vie in Düsseldorf ist leicht gebeizter und gebratener Kabeljau mit gegrillten Erbsen und einer Wermut-Emulsion. Der aromatisierte Wein, der mit einer Vielzahl von Kräutern und Gewürzen versetzt ist, ergänzt sehr gut die Aromen der Erbsen und des Fischs.
Während es zurzeit in der gehobenen Küche eher üblich ist, dass Fisch meist nur leicht abgeflämmt serviert wird – wenn überhaupt – ist es seltener geworden, dass Fisch gebraten oder auf andere Weise zubereitet wird.
Deshalb gefällt es mir heute eigentlich sehr gut mal wieder einen gebratenen Fisch auf meinem Teller zu finden. Nur die äußere Schicht ist mir etwas zu „trocken“. Oder vielleicht muss ich mich auch einfach nur wieder an gebratenen Fisch „gewöhnen“. Insgesamt ist das Gericht gelungen, nicht zu schwer und passt deshalb gut in den Frühling. Mir fehlt an dieser Stelle aber ein wenig das Außergewöhnliche. Das folgt aber schon wieder wenige Minuten später.

Morchel Trüffel schwarzer Knoblauch
Morcheln in stattlicher Größer mit Trüffeln, schwarzem Knoblauch und piemontesischen Haselnüssen verwöhnen mein kulinarisches Herz kurz darauf ganz besonders. Die dunkle Jus gibt dem Gericht Würze und Tiefe und steht im Kontrast zu einer süßlichen extrem guten Haselnusscreme. (Ich habe selten so gute Haselnüsse auf dem Teller gehabt.)
In Kombination mit den Trüffeln und dem schwarzen Knoblauch ist diese Speise eine meiner Highlights an diesem Abend im La Vie by Thomas Bühner.
Der Genuss wird auf einem weiteren Teller sogar noch durch ein Madeleine verstärkt, das ebenfalls üppig mit Trüffeln bedeckt und verfeinert wurde. Es schaut dazu ein wenig aus, wie die Spitze eines Eisbergs – und geschmacklich ist diese Gesamtkomposition heute sowieso ganz weit oben auf meiner Geschmacksskala anzufinden.

Wagyu Bärlauch Wasserpfeffer
Wagyu mit Wasserpfeffer, eingelegtem Bärlauch, Bärlauchblüten und Artischocke beschließt heute das kulinarische Vergnügen rund um die Hauptgänge.
Ganz bewusst wurde hier A4 Wagyu aus Kobe verwendet. Und nicht etwa A5 oder A5+ auch wenn es möglich gewesen wäre. Der Unterschied zwischen A4 und A5 Wagyu liegt hauptsächlich in der Marmorierung, also dem Fettanteil im Fleisch. A4-Wagyu ist dagegen nicht ganz so marmoriert. Und das gefällt mir ehrlich gesagt auch bedeutend besser. Trotzdem ist es super zartes Wagyu-Fleisch von höchster Qualität, mit einer tollen Jus mit Wasserpfeffer, das auf der Zunge zergeht. Ein ausgezeichneter Abschluss bevor es mit den Desserts noch einige überragende Überraschungen gibt.
Ganz so überraschend sind die allerdings doch nicht. Einige Sweets werden nämlich schon wieder neben mir auf der großen Marmor-Platte präpariert und zur „Abholung“ vorbereitet, so dass mein Blick immer wieder umherschweift und ich schon neugierig werde, was mich da noch alles erwartet.

Erdbeere Hibiskus Rhabarber
Den Auftakt der Dessert-Trilogie macht ein Trio aus Erdbeere Hibiskus und Rhabarber. Im Detail sind das Rhabarber-Butter-Eis, ein Ring vom Erdbeer-Sud und Erdbeermus, Hibiskus-Sud, kleine Walderdbeeren und etwas eingelegter Rhabarber.
Die grün-rot-weiße Kombination sieht nicht nur hübsch aus, sondern ruft durch den typischen Erdbeergeschmack wieder Kindheitserinnerungen in mir wach. Ein Wohlfühldessert, das zusätzlich mit Rucola angereichert wird, der dem Dessert noch eine besondere Note verleiht.

Brennnessel Bergamotte
Von den Zutaten noch spannender und noch ein ganzes Stück besser gefällt mir das zweite Dessert. In blanchierten Brennnesselblättern eingeschlagenes Brennnesselmousse ist (in dieser Kombination) für mich zusammen mit einer Bergamotte-Granité ein völlig neues Geschmackserlebnis zum guten Schluss.
Ein echtes Highlight, denn ich freue mich immer sehr, wenn ich Zutaten auf dem Teller habe, die ich so noch nie zusammen hatte. Eine wunderbare süß-saure Abwechslung, die mit Brennnessel-Öl abgerundet wird und für einen perfektes Ende gesorgt hätte – wenn da nicht noch ein paar Leckereien am „Buffet“ vorbereitet worden wären.

Feuer Wasser Erde Luft und weitere Petits Fours
Eine neue Idee haben sich Thomas Bühner und sein Team bei den Petit Fours einfallen lassen.
Nach langem Sitzen und 10 bis 12 Gängen (oder weniger), möchte er seinen Gästen zum Schluss nicht nur jede Menge Leckereien, sondern auch etwas Bewegung gönnen.
So werden die Petit Fours wie am Buffet auf der großen Fläche nahe am „Chef’s Tables“ aufgebaut. Keine Sorge, nicht wie im Hotel. Es bleibt weiter sehr stilvoll und man bekommt auch was man möchte ohne seine Ellenbogen einsetzen zu müssen. Es ist für jeden mehr als genug da. Und man greift auch nicht selbst zu, sondern wird weiterhin sehr gut beraten und bedient.
Dieser Ort am Buffet kann und soll gern auch zu einem Ort der Begegnung zwischen den Gästen werden, die sich hier entweder austauschen können oder nach den Desserts gemeinsam an die Wein- und Champagnerbar weiterziehen können. Der Abend kann dann zusammen auf dem bequemen Sofa bei einem Drink ausklingen.
Aber noch einmal zurück zu den kleinen Leckereien:
Auch hier bleiben bei der Auswahl fast keine Wünsche offen. Wie das Leben (La Vie) bestehen auch die Pralinen aus Feuer, Wasser, Erde, Luft und hier zusätzlich noch aus weiteren Petits Fours.
Die vier Pralinen-Elemente können zu einem Ganzen zusammengesetzt werden. Und die Zusammensetzung bzw. Zutaten der einzelnen Pralinen-Ecken haben es auch in sich.
Die Praline aus „Feuer“ ist gefüllt mit Tequila und Chili (Mein Favorit). „Wasser“ beinhaltet japanische Dashi-Brühe aus Kombu-Alge und Bonitoflocken (auch Katsuobushi genannt). Etwas gewöhnungsbedürftig, aber ein sehr interessanter Geschmack. „Erde“ besteht aus Eichelkaffee und Bienenpollen bereichern die „Luft“-Praline.
Zur Auswahl standen daneben kleine cremig-knusprige Cheesecakes, neu interpretierte Milchschnitten mit ein wenig Milchreis innendrin (die mir aber leider etwas zu „trocken“ war).
Zwischen Gugelhupf mit Citrus- und Orangenschale und einem Weingummi in Lippenform von der Brombeere und Wacholder, das leicht an Gin erinnern soll, konnte man sich ebenfalls noch entscheiden. Und es war keine leichte Entscheidung, glauben Sie mir.
Wenn ich eines herausheben sollte, war Baba au Rhum mit Creme und Zitrone aromatisiert meine finale und liebste Wahl. Und es war auch mein letztes Highlight vom „Gabentisch“ an diesem Abend im La Vie in Düsseldorf by Thomas Bühner.
Fazit:
Das La Vie in Düsseldorf by Thomas Bühner ergänzt und bereichert Düsseldorfs kulinarische Fine-Dining-Szene sehr. Das erste Menu ist ein ziemlich guter Start, lässt vielleicht aber noch die ein oder andere außergewöhnliche „Geschmacksexplosion“ vermissen.
Für die erste Woche gar nicht so schlecht, könnte man trotzdem scherzen. Wenn es nicht eine große Untertreibung wäre. Man erlebt hier ein sehr stilvolles, modernes Ambiente mit sehr hoher handwerklicher und kulinarischer Qualität. Mit echten geschmacklichen Highlights, die auch optisch einiges zu bieten haben.
Bei mir waren es vor allem Pastinake Zitrone Wermut, Grüne Tomate Sellerie Thai Basilikum mit Koriannder-Eis, Zucchini Comté Melone, Morchel Trüffel Schwarzer Knoblauch, Wagyu Bärlauch Wasserpfeffer und Brennnessel Bergamotte plus das ein oder andere Petit Fours.
Und „Wir haben noch viel vor!“, sagte mir Küchenchef Timo Fritsche, als er nach dem Dinner zu allen Gästen an den Tisch kam und sich für ihre ehrliche Meinung interessierte und offen für Anmerkungen war.
Ein sympathischer Zug, den ich auch immer sehr schätze, wenn man später noch kurz Gelegenheit bekommt, mit dem Koch zu sprechen.
Selbst Patron Thomas Bühner setzte sich sogar kurz zu mir an den Tisch, so dass wir ein paar Minuten über die Speisen, Konzept, Vergangenheit, den Unterschied zu seinem Restaurant in Taipeh und die Ambitionen des La Vie in Düsseldorf sprechen konnten.
Insgesamt hatte ich einen sehr guten ersten Eindruck von meinem Abend im La Vie und möchte auch noch einmal den hochprofessionellen Service loben, der sehr engagiert, freundlich und informiert durch den Abend geführt hat.
Die Atmosphäre ist angenehm ruhig. Thomas Bühner berichtete hier von einem sehr speziellen Akustik-Konzept, das es nahezu unmöglich macht, private Gespräche an den Nachbarstischen mit anzuhören.
Und sogar frühere (Stamm-)Gäste aus Osnabrück kamen in der ersten Woche extra nach Düsseldorf und teilten ihm mit, dass sie ihn und seine Küche stark vermisst haben.
So viel habe ich vom Nachbartisch dann doch gehört. Es war aber auch während eines freudigen und überschwänglichen Gesprächs, das trotz Akustik-Konzepts nicht zu überhören war und auch nicht nach Privatsphäre „schrie“.
Man kann gespannt sein, wie sich das La Vie in Düsseldorf entwickelt und welche Richtung es kulinarisch noch einschlägt.
Text und Fotos © Nils Hohnwald
DÜSCOVER DÜSSELDORF:
Instagram: @duescover_duesseldorf“
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